Studierende aus dem Bachelor-Studiengang Design – Produkt und Schmuck sowie aus dem Master-Studiengang Material Cultur Design der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar präsentieren ihre Studienergebnisse auf der Grassimesse 2025 in Leipzig. Betreut und begleitet durch Prof. Stephan Schulz. Die Grassimesse ist ein internationaler Treffpunkt der Branche, Ausstellung und Verkaufsmesse zugleich. Offen für alle Design- und Kunstinteressierten.
Es stellen unter anderem aus:
Julia Behrens, Helen Tamira Grübel, Lasse Johannes Köhler, Harika Lehmann, Korinna Rennefeld, Paula Zodel
Diese Arbeiten zeigen wir unter anderem
- Keramiken, Lasse Johannes Köhler: Er präsentiert verschiedene keramische Arbeiten. Im freien Aufbau modelliert er Formen, die aus dem Prozess herauswachsen. Ihre reaktiven Oberflächen entstehen durch experimentelle Glasuren, die verlaufen, schichten, aufbrechen – offen für Zufall, Dynamik und Materialreaktion. Seine Werke sind gestisch geprägt und fordern eine haptische, unmittelbare Auseinandersetzung mit Form und Oberfläche. Ein früher Zugang zur Philosophie und Musik prägt seine Haltung: reflektiert, intuitiv, offen für das Ungeplante.
- Intertwined, Harika Lehman: Sie untersuchte das gestalterische Potenzial gewachsener Komposite mit Fokus auf deren Relevanz und Ästhetik. Anhand eines Möbelentwurfs zeigt sie, wie diese Materialien sinnvoll eingesetzt werden können ohne Einschränkungen in Funktionalität oder Nutzbarkeit. Dabei wird deutlich, dass der Rückgriff auf endliche oder nicht nachhaltige Ressourcen nicht länger notwendig ist. Stattdessen bieten alternative, biologisch gewachsene Materialien eine zukunftsfähige Lösung, die sowohl ökologisch als auch gestalterisch überzeugt.
- Ephemer – Der Anfang im Ende, Korinna Rennefeld: Sie befasst sich mit dem Potenzial ephemerer Produktgestaltung. Durch den Fokus auf die Vergänglichkeit soll eine neue Perspektive auf die heutige Produktgestaltung eröffnet werden. Themen wie der Zyklus, die Wertsteigerung durch die Vergänglichkeit und der Zerfall als positiver Aspekt werden in dieser Betrachtung thematisiert und im Hinblick auf ihre Bedeutung für den Entwurfsprozess beleuchtet. In der praktischen Auseinandersetzung wird das Potenzial der ephemeren Produktgestaltung aufgezeigt, bei der Vergänglichkeit nicht als Makel, sondern als integraler Bestandteil verstanden wird.