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Gastvortrag Prof. Stahnisch: Great Minds in Despair – The Forced Migration of German-Speaking Neuroscientists to North America

Um 18 Uhr wird er in Hörsaal 218 des Universitätshauptgebäudes auf einem Podium mit dem Politikwissenschaftler Nikolaus Werz, dem Physiologen Rüdiger Köhling und dem Medizinhistoriker Hans-Uwe Lammel sein neuestes Buch vorstellen:
 

Great Minds in Despair – The Forced Migration of German-Speaking Neuroscientists to North America, 1933 to 1989 (Montreal, PQ und Kingston, ON: McGill-Queen’s University Press, 2025).
 

Darin werden die Forschungsauswirkungen und persönlichen Schicksale von rund 400 deutschsprachigen ÄrztInnen, WissenschaftlerInnen und ForscherInnen über zwei Generationen hinweg untersucht, unter ihnen Hunderte von NeurowissenschaftlerInnen und biologischen PsychiaterInnen aus Nazi-Deutschland und Zentraleuropa, die in den 1930er und 1940er Jahren gezwungen worden waren, aus ihren Heimatländern zu emigrieren. Great Minds in Despair nimmt dabei den längeren Zeitrahmen von 1933 bis 1989 in den Blick und kann zeigen, wie dieser Personenkreis in unvertrauten Forschungskontexten in Kanada und den USA zum Aufbau der Neurowissenschaften, Psychiatrie, klinischen Psychologie und Kognitionswissenschaften beitrug. Gleichzeitig musste die Schwierigkeit, das eigene Leben inmitten unzähliger Herausforderungen neu aufzubauen, gemeistert werden.

 

Zur Person des Autors:

Prof. Frank W. Stahnisch arbeitet als Medizin- und Wissenschaftshistoriker an der University of Calgary in Kanada. Er ist Inhaber der Alberta Medical Foundation/Hannah-Stiftungsprofessur für Geschichte der Medizin und des Gesundheitswesens an der dortigen Cumming School of Medicine und der Philosophischen Fakultät. Seine Forschungs- und Lehrinteressen umfassen die Entwicklung der experimentellen Physiologie und Labormedizin seit dem späten 18. Jahrhundert, die historische Beziehung zwischen Neurologie/Neurowissenschaften und der Philosophie des Geistes, die Beziehung zwischen klinischer Neurowissenschaft und öffentlicher psychischer Gesundheit, die historische Epistemologie der Biowissenschaften (18. bis 21. Jahrhundert) sowie die längere Geschichte der Visualisierungspraktiken in Medizin und Gesundheitswesen. Während des akademischen Jahres 2025-2026 verbringt er derzeit einen Forschungsaufenthalt am Dartmouth College in New Hampshire in den Vereinigten Staaten.

Er ist Autor mehrerer Buchpublikationen: Ideas in Action (2003), und Medicine, Life and Function (2012); zuletzt (mit Dorothy Porter) Trading Zones and Boundary Work in the History of Medicine und Medical Humanities (2015), (mit Guel Russell) Forced Migration in the History of 20th Century History of Neuroscience and Psychiatry – New Perspectives (2017) sowie A New Field in Mind (2020).


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Contact

Speaker:
Prof. Dr. Dr. h.c. Michael North
E-Mail

Coordinator
Dr. Alexander Drost
Bahnhofstr. 51
D-17487 Greifswald
Tel.: +49 (0)3834 420-3341/-3309
Fax: +49 (0)3834 420-3333
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Gastvortrag Prof. Stahnisch: Great Minds in Despair – The Forced Migration of German-Speaking Neuroscientists to North America

Um 18 Uhr wird er in Hörsaal 218 des Universitätshauptgebäudes auf einem Podium mit dem Politikwissenschaftler Nikolaus Werz, dem Physiologen Rüdiger Köhling und dem Medizinhistoriker Hans-Uwe Lammel sein neuestes Buch vorstellen:
 

Great Minds in Despair – The Forced Migration of German-Speaking Neuroscientists to North America, 1933 to 1989 (Montreal, PQ und Kingston, ON: McGill-Queen’s University Press, 2025).
 

Darin werden die Forschungsauswirkungen und persönlichen Schicksale von rund 400 deutschsprachigen ÄrztInnen, WissenschaftlerInnen und ForscherInnen über zwei Generationen hinweg untersucht, unter ihnen Hunderte von NeurowissenschaftlerInnen und biologischen PsychiaterInnen aus Nazi-Deutschland und Zentraleuropa, die in den 1930er und 1940er Jahren gezwungen worden waren, aus ihren Heimatländern zu emigrieren. Great Minds in Despair nimmt dabei den längeren Zeitrahmen von 1933 bis 1989 in den Blick und kann zeigen, wie dieser Personenkreis in unvertrauten Forschungskontexten in Kanada und den USA zum Aufbau der Neurowissenschaften, Psychiatrie, klinischen Psychologie und Kognitionswissenschaften beitrug. Gleichzeitig musste die Schwierigkeit, das eigene Leben inmitten unzähliger Herausforderungen neu aufzubauen, gemeistert werden.

 

Zur Person des Autors:

Prof. Frank W. Stahnisch arbeitet als Medizin- und Wissenschaftshistoriker an der University of Calgary in Kanada. Er ist Inhaber der Alberta Medical Foundation/Hannah-Stiftungsprofessur für Geschichte der Medizin und des Gesundheitswesens an der dortigen Cumming School of Medicine und der Philosophischen Fakultät. Seine Forschungs- und Lehrinteressen umfassen die Entwicklung der experimentellen Physiologie und Labormedizin seit dem späten 18. Jahrhundert, die historische Beziehung zwischen Neurologie/Neurowissenschaften und der Philosophie des Geistes, die Beziehung zwischen klinischer Neurowissenschaft und öffentlicher psychischer Gesundheit, die historische Epistemologie der Biowissenschaften (18. bis 21. Jahrhundert) sowie die längere Geschichte der Visualisierungspraktiken in Medizin und Gesundheitswesen. Während des akademischen Jahres 2025-2026 verbringt er derzeit einen Forschungsaufenthalt am Dartmouth College in New Hampshire in den Vereinigten Staaten.

Er ist Autor mehrerer Buchpublikationen: Ideas in Action (2003), und Medicine, Life and Function (2012); zuletzt (mit Dorothy Porter) Trading Zones and Boundary Work in the History of Medicine und Medical Humanities (2015), (mit Guel Russell) Forced Migration in the History of 20th Century History of Neuroscience and Psychiatry – New Perspectives (2017) sowie A New Field in Mind (2020).


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