Forschungsbasiertes Lernen, Forschungsorientiertes Lernen, Forschendes Lernen
In seiner Auseinandersetzung mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Feld des Forschenden Lernens differenziert Ludwig Huber (2014) zwischen Forschungsbasiertem, Forschungsorientiertem und Forschendem Lernen.
Unter Forschungsbasiertem Lernen versteht er mit Verweis auf Joachim Ludwig nicht allein die Ausrichtung der Lehre am aktuellen Forschungsstand des Faches, sondern darüber hinaus die Konfrontation der Lernenden mit grundlegenden Ausgangsfragen und Problemen der Forschung bereits am Beginn der Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand.
Das Forschungsorientierte Lernen ist Huber zufolge noch stärker darauf ausgerichtet, Studierende in den Prozess des eigenen Forschens hineinzuführen. Forschungsorientiertes Lernen legt den Schwerpunkt auf die Sensibilisierung für die Methoden. Studierende sollen zur Auswahl geeigneter Methoden, zur richtigen Anwendung und zu einem reflektierten Umgang mit ihrem Methodenwissen befähigt werden.
Forschendes Lernen im engeren Sinn bedeutet, dass die Studierenden alle Phasen einer Forschung, deren Ergebnisse für Dritte interessant sind, möglichst eigenständig gestalten und steuern – angefangen von der Entwicklung einer Fragestellung und Hypothesenbildung über die Wahl der Methoden bis hin zur Überprüfung und Darstellung der Ergebnisse.