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Metadaten lesbar machen: Genre, Inferenzstatistik und Replizierbarkeit in der Digitalen Einakter-Datenbank

Referenten: Dr. Dîlan Canan Çakir und Viktor J. Illmer (beide Freie Universität Berlin)

Abstract:

Der Vortrag „Metadaten lesbar machen: Genre, Inferenzstatistik und Replizierbarkeit in der ‚Digitalen Einakter-Datenbank‘“ stellt ein laufendes Projekt vor, das literaturwissenschaftliche Fragestellungen mit digitalen Methoden der Datenmodellierung und statistischen Analyse verbindet. Im Zentrum steht die Digitale Einakter-Datenbank, ein Korpus deutschsprachiger Kurzdramen (1740–1850), das durch strukturierte Metadaten und automatisierte Auswertungsverfahren neue Perspektiven auf Gattungsfragen eröffnet. Anhand der Einakter-Datenbank wird gezeigt, wie genrebezogene Metadaten (etwa zu Szenenanzahl oder Figurenkonstellation) nicht nur deskriptive, sondern auch analytische Werkzeuge der Literatur- und Gattungsforschung darstellen können. Der Vortrag diskutiert zudem, wie Verfahren der Inferenzstatistik helfen, literarische Hypothesen quantitativ zu prüfen und welche methodischen Herausforderungen sich dabei für die Replizierbarkeit geisteswissenschaftlicher Forschung ergeben. Im Mittelpunkt steht dabei weniger die technische Seite der Datenverarbeitung als die Frage, wie literarische Bedeutung in formalisierte Strukturen übersetzt werden kann. Der Vortrag versteht sich als Beitrag zu einer kritisch-reflektierten digitalen Gattungsforschung. Die Digitale Einakter-Datenbank dient hier als Fallbeispiel für eine Praxis, die datenbasierte Modellierung als Teil geisteswissenschaftlicher Argumentation versteht.

Kurzbio:

Dîlan Canan Çakir ist Literaturwissenschaftlerin und Postdoc am Exzellenzcluster „Temporal Communities. Doing Literature in a Global Perspective“ (Research Area 5 „Building Digital Communities“) an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die deutsche Literatur vom 18. bis zum 21. Jahrhundert, sie promovierte zu Einaktern um 1800 und derzeit befasst sie sich mit Aktivismus und Literatur, Games und Literatur und forscht in den Digital Humanities.

Viktor J. Illmer promoviert zu Replizierbarkeit in den Sozial- und Geisteswissenschaften an der Freien Universität Berlin und ist IT-Researcher am Exzellenzcluster „Temporal Communities. Doing Literature in a Global Perspective“ (Research Area 5 „Building Digital Communities“) an der Freien Universität Berlin. Seine Schwerpunkte sind die Reproduzierbarkeit digitaler Forschungsumgebungen, die Nachhaltigkeit und Replizierbarkeit von Forschungsdaten, die Modellierung von Genderinformationen und die Nutzung von Wikipedia/Wikidata in den Digital Humanities.


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Contact

Speaker:
Prof. Dr. Dr. h.c. Michael North
E-Mail

Coordinator
Dr. Alexander Drost
Bahnhofstr. 51
D-17487 Greifswald
Tel.: +49 (0)3834 420-3341/-3309
Fax: +49 (0)3834 420-3333
E-Mail

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Metadaten lesbar machen: Genre, Inferenzstatistik und Replizierbarkeit in der Digitalen Einakter-Datenbank

Referenten: Dr. Dîlan Canan Çakir und Viktor J. Illmer (beide Freie Universität Berlin)

Abstract:

Der Vortrag „Metadaten lesbar machen: Genre, Inferenzstatistik und Replizierbarkeit in der ‚Digitalen Einakter-Datenbank‘“ stellt ein laufendes Projekt vor, das literaturwissenschaftliche Fragestellungen mit digitalen Methoden der Datenmodellierung und statistischen Analyse verbindet. Im Zentrum steht die Digitale Einakter-Datenbank, ein Korpus deutschsprachiger Kurzdramen (1740–1850), das durch strukturierte Metadaten und automatisierte Auswertungsverfahren neue Perspektiven auf Gattungsfragen eröffnet. Anhand der Einakter-Datenbank wird gezeigt, wie genrebezogene Metadaten (etwa zu Szenenanzahl oder Figurenkonstellation) nicht nur deskriptive, sondern auch analytische Werkzeuge der Literatur- und Gattungsforschung darstellen können. Der Vortrag diskutiert zudem, wie Verfahren der Inferenzstatistik helfen, literarische Hypothesen quantitativ zu prüfen und welche methodischen Herausforderungen sich dabei für die Replizierbarkeit geisteswissenschaftlicher Forschung ergeben. Im Mittelpunkt steht dabei weniger die technische Seite der Datenverarbeitung als die Frage, wie literarische Bedeutung in formalisierte Strukturen übersetzt werden kann. Der Vortrag versteht sich als Beitrag zu einer kritisch-reflektierten digitalen Gattungsforschung. Die Digitale Einakter-Datenbank dient hier als Fallbeispiel für eine Praxis, die datenbasierte Modellierung als Teil geisteswissenschaftlicher Argumentation versteht.

Kurzbio:

Dîlan Canan Çakir ist Literaturwissenschaftlerin und Postdoc am Exzellenzcluster „Temporal Communities. Doing Literature in a Global Perspective“ (Research Area 5 „Building Digital Communities“) an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die deutsche Literatur vom 18. bis zum 21. Jahrhundert, sie promovierte zu Einaktern um 1800 und derzeit befasst sie sich mit Aktivismus und Literatur, Games und Literatur und forscht in den Digital Humanities.

Viktor J. Illmer promoviert zu Replizierbarkeit in den Sozial- und Geisteswissenschaften an der Freien Universität Berlin und ist IT-Researcher am Exzellenzcluster „Temporal Communities. Doing Literature in a Global Perspective“ (Research Area 5 „Building Digital Communities“) an der Freien Universität Berlin. Seine Schwerpunkte sind die Reproduzierbarkeit digitaler Forschungsumgebungen, die Nachhaltigkeit und Replizierbarkeit von Forschungsdaten, die Modellierung von Genderinformationen und die Nutzung von Wikipedia/Wikidata in den Digital Humanities.


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