Das frühe 7. Jahrhundert war eine Zeit des Umbruchs im byzantinischen Reich. 614 hatten die Perser halb Kleinasien und Palästina erobert, Juden zuerst mit der Verwaltung Jerusalems betraut, sie aber bald wieder daraus entfernt. 628 fiel die Provinz an Byzanz zurück. Doch schon 632 standen arabische Truppen vor Gaza, 638 ergab sich ihnen Jerusalem. Diese Jahrzehnte wurden in jüdischen Texten als „Geburtswehen des Messias“ gedeutet, das Ende der römischen Herrschaft galt als Anfang der messianischen Zeit. Zeitgenössische Texte spiegeln diese Jahrzehnte wie kaum eine andere Epoche der Geschichte Palästinas, sind aber nicht leicht zu verwerten und lassen viele Fragen offen.
Günter Stemberger studierte Katholische Theologie und Judaistik in Innsbruck, Colchester, Lyon und Rom. Nach einer Zeit als Research Assistant an der Duke University, Durham, NC, USA, und einem Forschungsaufenthalt in Jerusalem, lehrte er ab 1972 am Institut für Judaistik der Universität Wien, wo er 2009 emeritiert wurde, einige Semester auch an der Universität Köln. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind jüdische Geschichte in vorislamischer Zeit und rabbinische Literatur. Dazu legte er zahlreiche Publikationen vor, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden.
Moderation: Professor Dr. Stefan Beyerle
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