Philosophische Fakultät

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Dekanat
Ernst-Lohmeyer-Platz 3
17489 Greifswald
Tel.: +49 3834 420 3001
Fax: +49 3834 420 3002
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Öffnungszeiten:

Mo.- Fr. 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr

 


    Termine

    Literarisches Erzählen. Zur Spezifik narrativer Verfahren in der Literatur

    Interdisziplinäre Fachtagung

    Die Abgrenzung literarischer und nichtliterarischer Texte stellt ein Grundproblem der Literaturwissenschaft dar, weil erst durch sie deren spezifischer Gegenstand bestimmt werden kann. Seit der Antike findet sich deshalb eine Vielzahl derartiger Versuche, die speziell für die Epik von Bedeutung sind, da diese – anders als die Lyrik und die Dramatik – nicht zwangsläufig bereits durch Merkmale an der Textoberfläche als Literatur ausgewiesen ist.

    Mithilfe des Diskursbegriffs sowie unter Verweis auf den Konstruktcharakter der Sprache und die Ubiquität narrativer Strukturen wird jedoch in jüngerer Zeit vor allem in poststrukturalistischen Ansätzen die Notwendigkeit einer solchen Abgrenzung bestritten. Die Tagung geht deshalb der Frage nach, ob sich sowohl unter formalen als auch unter funktionalen Aspekten nicht doch Unterschiede zwischen literarischen und nichtliterarischen Erzähltexten bestimmen lassen.

    Anmeldung

    Do., 12.03.2020

    Öffentlicher Abendvortrag:
    18.00 - 20.00 Uhr       Gottfried Gabriel (Jena): Erzählung und Erkenntnis

    Fr., 13.03.2020

    Moderation: Andreas Ohme
    09.30 – 10.00 Uhr      Eröffnung der Tagung
    10.00 – 11.00 Uhr      Michael Scheffel (Wuppertal): Literarisches und nichtliterarisches Er­zählen. Eine Positionsbestimmung

    11.00 – 11.30 Uhr      Kaffeepause

    Moderation: Matthias Aumüller
    11.30 – 12.15 Uhr      Klaus Birnstiel (Greifswald): Narrativ und Erzählung. Zur Widersprüch­lichkeit einer begrifflichen Doppelexistenz
    12.15 – 13.00 Uhr      Wolf Schmid (Hamburg): Narrative Motivierung in literarischen Texten

    13.00 – 14.30 Uhr      Mittagspause

    Moderation: Daniel Fulda
    14.30 – 15.15 Uhr      Matthias Löwe (Jena): Too Much Information. Literarisches Erzählen und „mimetischer Exzess“
    15.15 – 16.00 Uhr      Matthias Aumüller (Fribourg): Unzuverlässigkeit und Literarizität. Zum Unterschied zwischen unzuverlässiger Alltagsrede und unzuverlässiger literarischer Rede

    16.00 – 16.30 Uhr      Kaffeepause

    Moderation: Matthias Löwe
    16.30 – 17.15 Uhr      Alexander Bareis (Lund): „Das kommt mir spanisch vor“ – Sprach­wechsel und das (meta)fiktionale literarische Erzählen
                                      am Beispiel von Wolf Haas‘ Die Verteidigung der Missionarsstellung
    17.15 – 18.00 Uhr      Andreas Ohme (Greifswald): Erzählen im Präsens? Theorie und Praxis der Vergegenwärtigung von Geschichte(n)

    Sa., 14.03.2020

    Moderation: Klaus Birnstiel
    09.30 – 10.15 Uhr      Daniel Fulda (Halle/Saale): Anachronismus und Mise en abyme als spezifisch fiktional-literarische Erzählverfahren
    10.15 – 11.00 Uhr      Dirk Oschmann (Leipzig): „Perspektivische Verkürzung des Verstan­des“? Konturen des Erzählens in Musils Mann ohne Eigenschaften

    11.00 – 11.30 Uhr      Kaffeepause

    Moderation: Andreas Ohme
    11.30 – 12.15 Uhr      Ulrich Steltner (Jena): Im Spannungsfeld von echtem Urteil und reiner Aussage: Roman Ingardens Konzeption des Quasi-Urteils im Hinblick auf fiktionale Erzählwerke
    12.15 – 13.00 Uhr      Abschlussdiskussion: Diskussionsimpuls von Eckhard Schumacher (Greifswald)

    Information:
    Anna Lena Klatt M. A.
    Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
    17487 Greifswald
    Telefon: +49  3834  420 5014
    Telefax: +49  3834  420 5005
    E–Mail:     annalena.klattwiko-greifswaldde

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