IFZO ist...
… das Interdisziplinäre Forschungszentrum Ostseeraum, eine zentrale Einrichtung an der Universität Greifswald. Das IFZO bündelt alle Forschungsaktivitäten zum Ostseeraum und bietet Unterstützungs-, Forschungs- und Transferstrukturen für innovative Forschungsfragen und kollaborative Projekte aller Fachbereiche. Das IFZO repräsentiert den universitären Forschungsschwerpunkt „Kulturen des Ostseeraums“.
Kern des Zentrums ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Fachbereiche der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften sowie der Theologie und Medizin. Neben dem IFZO-Forschungsverbund „Fragmentierte Transformationen. Wahrnehmungen, Konstruktionen, Verfasstheiten einer Region im Wandel“ gehören hierzu das Internationale DFG-Graduiertenkolleg „Ostseeperipetien. Reformationen, Revolutionen, Katastrophen“, das Herrenhauszentrum für den Ostseeraum, die Virtuelle Hochschule Ostseeraum, das Masterprogramm „History and Culture of the Baltic Sea“ und das internationale Sommerschulprogramm „Young People Network for Balticness“.
In den gemeinsamen Forschungsaktivitäten der Verbünde bündeln die Greifswalder Forschenden ihre Expertise zur kulturellen, sprachlichen, historischen, politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und theologischen Erforschung des Ostseeraums. Besonderer Fokus liegt auf der Erforschung von Transformationsprozessen, der narrativen Konstruktion des Ostseeraums, die Bewahrung des kulturellen Erbes der Herrenhäuser und der Vermittlung von regionalen Strukturen und Identitäten in interdisziplinären und internationalen Lehrprojekten.
Mittels innovativer Förderstrukturen sichert das Zentrum durch ein Stipendien- und Studienprogramm die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler*innen im Bereich der Ostseeraumforschung. Begegnungsräume und eine Forschungsdatenplattform fördern die interne und internationale Vernetzung von Forschenden. Durch die gezielte Förderung und Begleitung von interdisziplinär und international ausgerichteten Forschungsprojekten unterstützt das Zentrum die Erforschung global relevanter Fragestellungen im Ostseeraums, unter anderem zum gemeinsamen kulturellen Erbe, zu relevanten Gesellschaftsdiskursen sowie Daseins- und Sicherheitsstrukturen, zu Energie- und Nachhaltigkeitsfragen und zur wirtschaftlichen Entwicklung.
Eines der zentralen Anliegen des Zentrums neben Vernetzung, Förderung und Forschung ist der Transfer von Forschungsergebnissen und die Weiterentwicklung der Regionalstudien. Sommerschulen, virtuelle Lehrangebote und ein Masterprogramm bilden die Basis für die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in der Ostseeraumforschung. Kollaborative Projekte mit Museen, Vereinen und Institutionen der politischen Bildung helfen uns, Ergebnisse und Diskurse in die breitere Gesellschaft zu tragen. Öffentliche Diskussionen mit Politikern, Nichtregierungsorganisationen und Akteuren der Wirtschaft befördern ein gegenseitiges Verständnis für unterschiedliche Standpunkte in relevanten Fragen des gesellschaftlichen Wandels im Ostseeraum.