Lesen schreiben. Poetologien des Wissens über Lektüre

Forschung

Das Korpus liegt bereit: Frühneuzeitliche Leselehren, Material zu lesekritischen Diskursen aus den letzten 200 Jahren, Überlegungen zur Hermeneutik als professionellem Lesen aus den letzten 150 Jahren und wissenschaftliche Publikationen zum Lesen aus den letzten 100 Jahren stapeln sich bei Elias Kreuzmair auf dem Schreibtisch. Denn er startet sein Projekt „Lesen schreiben. Poetologien des Wissens über Lektüre“, für das er kürzlich einen Förderbescheid der DFG bekam. Für das Projekt kehrte er aus Siegen zurück an die Universität Greifswald. „Ich werde Sachtexte literaturwissenschaftlichen Analysen unterziehen – also nach Erzählstrukturen, Metaphern und Leseszenen fragen. Dabei nutze ich etablierte Methoden der Wissensgeschichte und aus den Literaturwissenschaften“, erklärt er sein methodisches Vorgehen. 

Schon bei den Vorarbeiten zum Projekt stieß der Literaturwissenschaftler auf Quellen, die ihm das Potenzial verdeutlichten: „Faszinierend war immer wieder, wie viel das Lesen Menschen bedeutet und wie sehr sie sich über diese Fähigkeit definieren. Man muss eigentlich vom ‚Mythos Lesen‘ sprechen“, meint Elias Kreuzmair und ergänzt: „Texte über das Lesen beschäftigen sich selten mit dem Lesen als technischem Akt, sie erfinden Theorien des Menschen, sprechen über das Verhältnis von Körper und Geist – und haben immer wieder Schwierigkeiten zu fassen, was sie eigentlich unter dem Begriff ‚Lesen‘ verstehen.“

Lesen Sie den vollständigen Beitrag auf Campus*1456.


Ansprechpartner an der Universität Greifswald 
Dr. Elias Kreuzmair
Institut für Deutsche Philologie
Rubenowstraße 3, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 3441
elias.kreuzmairuni-greifswaldde

 


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