IFZO Expert*inneninterviews

Veränderungen und neue Situationen werfen neue Fragen auf und erfordern häufig neue Perspektiven. Gerade in Zeiten von Krise und Transformation hilft es über den Tellerrand zu schauen. Einerseits sind die großen Probleme unserer Zeit nicht allein zu lösen und andererseits halten gerade gemeinsame Ansätze zur Bewältigung zahlreiche gesellschaftliche und kulturelle Herausforderungen bereit. Das gilt nicht nur für die großen Herausforderungen der letzten 20 Jahre im Ostseeraum, sondern, wie wir gerade im Kontext der Coronapandemie erkennen müssen, auch für die Projektionen zukünftiger Entwicklungen. Wir haben Expert*innen des Interdisziplinären Forschungszentrums Ostseeraum eingeladen, mit Blick auf ihre Forschungsfragen nach Antworten und weiteren Fragen im Kontext der Pandemie im Ostseeraum zu suchen.

Dieses Gespräch von Dr. Anna Novikov mit Prof. Anna Kargol, Politikwissenschaftlerin an der Andrzej-Frycz-Modrzewski-Universität Krakau (AFMKU), behandelt die aktuellen landesweiten Massenproteste in Polen gegen das von der Regierung erlassene Abtreibungsverbot. Diese Proteste, die das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper in den Mittelpunkt stellen, werden von einigen als die größten seit dem Fall des Kommunismus angesehen. (Englisch)

Professorin Cordelia Heß erläutert die wechselnden Positionen nationalistischer Parteien während der Coronapandemie im Ostseeraum mit Schwerpunkt auf Schweden und Deutschland. Die Präsentation wurde von Jonas Wolf erstellt.

Den Auftakt bestreitet der Gesundheitsökonom Prof. Dr. Steffen Fleßa, IFZO Forschungsrahmen „Regionale Entwicklung und Ländliche Räume“. Er erörtert Fragen zur Rolle der Gesundheitssysteme und Pandemiemaßnahmen der Regierungen in den Ostseeanrainern, zu Unterschieden und Innovationen.