Das Symposium "Hansakansan kanssa*" bringt internationale Vertreter*innen verschiedener vornehmlich linguistischer Disziplinen, die sich insbesondere im Rahmen der Sprachkontaktforschung mit Fragen der Etymologie (Wortherkunftsforschung) beschäftigen, zu einem fruchtbaren Austausch über aktuelle Erkenntnisse der etymologischen Forschung, über disziplinenübergreifende methodologische Fragestellungen und über innovative Formate der interdisziplinären Kooperation zusammen.
Die Lehnwortforschung ist ein wichtiges Instrument zur Rekonstruktion der ethnokulturellen Wirklichkeit von Sprecher*innen verschiedener Sprachen. Neben der Archäologie ist sie insbesondere für die Erforschung vorhistorischer Kontakte zwischen ethnokulturellen Gruppen relevant. Mitunter liefert die Linguistik die einzige Evidenz für vorhistorische Kontakte. Andere Ergebnisse und Annahmen der Lehnwortforschung können jedoch auch archäologisch verifiziert oder präzisiert werden, weshalb auch das Zusammenwirken von Archäologie und Linguistik ein Gegenstand des Symposiums sein wird.
* Der finnische Name des Symposiums bedeutet „Mit dem Hansevolk“ und enthält eine vorgeschichtliche und eine mittelalterliche Entlehnung des gleichen germanischen Worts sowie eine von der älteren Entlehnung abgeleitete Postposition.
Alle weiteren Informationen sowie die Anmeldung finden Sie unter: https://www.uni-greifswald.de/universitaet/information/veranstaltungskalender/detail/n/hansakansan-kanssa-113605-1/