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PERSONAL
Jens Berger hat zum 1. Oktober 2025 die Leitung des Referats Haushalt übernommen. Er verantwortet den Wirtschaftsplan für die Landesmittel der Universität Greifswald, die Haushaltsrechnung, Kassenangelegenheiten und die Rücklagenbildung. Gemeinsam mit den Kolleg*innen des Referats kümmert er sich um die finanziellen und steuerlich haushaltsrelevanten Fragen, sowie die Bewirtschaftung und Kontrolle der Einhaltung der Rechtsvorschriften bei der Verwendung der Haushaltsmittel. Er hat Wirtschaftspädagogik und Philosophie studiert. Zuvor arbeitete er bei HanseYachts als Controller und Außenhandelskaufmann sowie im Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP), zuletzt als Kaufmännischer Direktor und Leiter der Verwaltung.
Anne Junia Ziemann ist seit dem 1. Oktober als Volontärin in der Hochschulkommunikation tätig. Sie studierte Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Greifswald. Seit ihrer Studienzeit arbeitete sie als Journalistin.
BERUFUNGEN
Wir begrüßen zwei neue Professor*innen an der Universität Greifswald: Zum 1. Oktober 2025 haben Prof. Dr. rer. nat. Hristina Uzunova und Prof. Dr. phil. Hendrik Lohse-Bossenz ihre Tätigkeit in Greifswald aufgenommen. Prof. Dr. Hendrik Lohse-Bossenz hat eine Professur an der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald im Fach „Allgemeine Grundschulpädagogik“ angetreten. Prof. Dr. Hristina Uzunova ist an der Universitätsmedizin Greifswald im Fach „Künstliche Intelligenz in der Bildgebung und chirurgische Assistenzsysteme“ tätig. Beide erhielten am 30. September 2025 die Ernennungsurkunde durch die Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Bettina Martin.
ENGAGEMENT UND GREMIENARBEIT
Prof. Dr. Uwe Bornscheuer wurde in die acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – als Mitglied berufen. Das beschloss die Mitgliederversammlung im Oktober 2025. acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – ist eine von Bund und Ländern geförderte nationale Akademie. Sie versteht sich selbst als Stimme der Technikwissenschaften im In- und Ausland. Die Akademie berät Politik und Gesellschaft in technikwissenschaftlichen und technologiepolitischen Zukunftsfragen. Die Schirmherrschaft obliegt dem Bundespräsidenten.
Prof. Dr. Michael Ernst Böttcher, Professor für Marine Geochemie am Institut für Geographie und Geologie der Universität Greifswald sowie Leiter der AG Geochemie und Isotopen-Biogeochemie und stellvertretender Leiter der Sektion Marine Geowissenschaften am Leibniz Institut für Ostseeforschung in Warnemünde, wurde zum korrespondierenden Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen gewählt. Die Niedersächsische Akademie der Wissenschaften wurde 1751 gegründet und ist damit die älteste durchgehend bestehende der acht Akademien in Deutschland. Am 4. Juli 2025 wurde Michael E. Böttcher feierlich in der Aula der Universität Göttingen in die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse aufgenommen.
Dr. habil. Anke Fiedler vom Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft wurde auf der Jahrestagung der International Association for Media and Communication Research (IAMCR) vom 13. bis 17. Juli 2025 in Singapur in den International Council der Organisation gewählt. Der International Council ist das zentrale repräsentative Gremium der Organisation. Er wirkt bei strategischen Entscheidungen mit, überwacht die Richtlinienentwicklung und berät das Executive Board. Bereits im Vorfeld der Jahrestagung wurde Anke Fiedler für eine Dauer von vier Jahren zur Vorsitzenden der „Communication in Post- and Neo-Authoritarian Societies Working Group” der IAMCR gewählt. Die IAMCR ist eine weltweit tätige wissenschaftliche Fachgesellschaft mit rund 3000 Mitgliedern aus über 100 Ländern, die die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Medien und Kommunikation fördert.
Dr. Elisabeth Heigl (Universitätsarchiv), Dr. Hans-Martin Moderow und Christian Winterhalter (beide Universitätsbibliothek) wurden als ordentliche Mitglieder in die Historische Kommission für Pommern e. V.
berufen. Die 1911 gegründete Kommission hat die Aufgabe, die Erforschung der Geschichte Pommerns zu fördern, insbesondere durch Herausgabe von Quellen, Darstellungen und Nachschlagewerken, durch Koordinierung von Forschungsvorhaben, durch wissenschaftliche Tagungen sowie durch fachliche Förderung des Nachwuchses.
Prof. Dr. Fabian H. Leendertz, Professor für One Health an der Universität Greifswald, ist eines der fünf neuen Ordentlichen Mitglieder der Akademie der Wissenschaften. Die neuen Mitglieder forschen zu Sprachtechnologie, Medizinischer Biometrie und Statistik, Umwelt- und Ressourcenökonomik, One Health und Politikwissenschaft. Der Akademie gehören aktuell 145 herausragende Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Fachrichtungen an. Darunter Prof. Dr. Fabian H. Leendertz von der Universität Greifswald. Der Direktor des Helmholtz-Instituts für One Health ist seit 2021 Professor für One Health an der Universität Greifswald und Gründungsdirektor des Helmholtz-Instituts für One Health in Greifswald; das Institut ist ein Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung.
Dr. Alica Repenning vom Lehrstuhl für Humangeographie ist neues Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Aktuell sind insgesamt 21 Young Academy Fellows Teil des Förderprogramms, die Akademie begrüßt neun neue junge Forschende aus Norddeutschland. Als Young Academy Fellows können sie in den Arbeits- und Projektgruppen mitwirken und durch eigene Veranstaltungen und Initiativen die Arbeit der Akademie mitgestalten. Repenning ist seit Oktober 2023 Postdoc für Humangeographie an der Universität Greifswald.
Prof. Dr. Daniel Schiller, Professor für Wirtschafts- und Sozialgeographie, ist Teil des neuen Sachverständigenrat Ländliche Entwicklung (SRLE) beim Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH). Der SRLE besteht aus zwölf ehrenamtlich tätigen Sachverständigen aus Kommunen, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft, die Stellungnahmen erarbeiten und Empfehlungen an die Bundespolitik abgeben. Der SRLE berät das Ministerium zu Fragen der ländlichen Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Demografie, Daseinsvorsorge, Soziales und Lebensverhältnisse, Wirtschaft, Arbeit und Finanzen, Landnutzung, Umwelt und Erholung. Die Sachverständigen erarbeiten Stellungnahmen und geben Empfehlungen an die Bundespolitik ab.
PD Dr. Franziska Tanneberger wurde von der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft (DOG) zum Ehrenmitglied ernannt. Sie verbindet in ihrer Forschung Ornithologie, Moorschutz und Klimafragen und trägt als Ko-Leiterin des Greifswald Moor Centrums dazu bei, diese Themen auf politischer Ebene sichtbar zu machen. Die Deutsche Ornithologische Gesellschaft e. V. (DOG) ist eine der ältesten wissenschaftlichen Vereinigungen der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1850 widmet sie sich der Erforschung und Förderung der Vogelkunde in all ihren Facetten. Heute zählt die Gesellschaft rund 2000 Mitglieder und gehört damit zu den größten Fachgesellschaften Europas.
PREISE
Dr. Theresa Kordaß, Co-Leiterin des Chirurgischen Forschungslabors an der Universitätsmedizin Greifswald, wurde für ein Projekt zur Entwicklung personalisierter Krebstherapien ausgezeichnet. Bei dem Greifswalder UNIQUE-Ideenwettbewerb erhielt sie den 1., auf dem daran anknüpfenden Landeswettbewerb INSPIRED den 2. Preis. Das Projekt fußt auf einem Zufallsfund einer anderen Arbeit und ist nun Gegenstand eines Patentanmeldeverfahrens, an dem die Freie Universität Berlin und das DKFZ Heidelberg mitwirken. Das Projekt trägt den Namen „Making the Untreatable Treatable“ – also das Unheilbare behandelbar machen. Ziel ist es, den Krebszellen eine Art Zielscheibe umzuhängen, um bei der CAR-T-Zell-Therapie zielgerichteter vorzugehen.
Dr. Tilman Plath wurde mit dem Marc-Raeff-Preis 2025 für sein Buch „Peters ‚unsichtbare Hand‘? Außenhandelspolitik und ökonomisches Denken im Russland des 18. Jahrhunderts“ (Köln: Böhlau, 2025) ausgezeichnet. Das Preis-Komitee würdigte die Studie als bedeutenden Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des Russischen Reiches, der ökonomisches Denken und Außenhandelspolitik von Peter I. bis Katharina II. erstmals systematisch miteinander verknüpft. Dr. Tilman Plath istPrivatdozent und Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität Greifswald.
Max Roessler von der Universität Greifswald und CIRCLE, Universität Lund, wurde der diesjährige „Paul Benneworth PhD Student Award“ verliehen. Als Co-Autor beschreibt er in seinem Beitrag „Shaping opportunity spaces: the role of narratives in place leadership” wie lokale Entscheidungsträger durch die aktive Verwendung und Kreation von Narrativen die Wahrnehmung regionaler Möglichkeitsräume beeinflussen können. Er kommt zu dem Schluss, dass Narrative wirkungsvoller sind, wenn sie unter Beteiligung von lokalen Akteuren proaktiv neu formuliert werden, als wenn sie reaktiv auf lokale Kontexte übertragen werden. Max Roessler ist seit April 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie an der Universität Greifswald.
Dr. Florian Siegerist erhielt den Rosanna Gusmano Award for Young Investigators in Basic Science. Der Greifswalder Nachwuchswissenschaftler wurde auf dem diesjährigen Kongress der European Renal Association, dem größten europäischen Treffen für Nierenforschung, für seine herausragende Arbeit ausgezeichnet. Damit wurde seine Arbeit zur Verbesserung der pathologischen Diagnostik von Nierenbiopsien in den vergangenen zehn Jahren gewürdigt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist die höchste Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler auf europäischer Ebene im Nierenbereich. Siegerist ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und als Arzt in Weiterbildung am Institut für Anatomie und Zellbiologie an der Universitätsmedizin tätig.
Katrin Veronika Wiese wurde mit dem Preis des Oberbürgermeisters ausgezeichnet. Damit ist sie die erste Studentin der Universität Greifswald die diese Anerkennung erhält. Dr. Stefan Fassbinder hat die Ehrung am 13. Oktober im Rahmen der feierlichen Immatrikulation im Greifswalder Dom übergeben. Die Masterstudentin im Studiengang Biodiversity, Ecology and Evolution hatte in ihrer Masterarbeit „Small rivers as emission pathways for floating litter to the sea – a Baltic case study on the river Ryck“ am Beispiel des Ryck in der Ostseeregion untersucht, wie kleine Flüsse schwimmenden Müll ins Meer transportieren. Oberbürgermeister Fassbinder hatte den Preis vor einem halben Jahr erstmals für eine wissenschaftliche Abschlussarbeit an der Universität Greifswald ausgelobt, die einen Bezug zur Entwicklung der Stadt in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft aufzeigt.
PARTNEREINRICHTUNG
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald hat den neuen Jahrgang seiner Fellows für das akademische Jahr 2025/26 bekanntgegeben. Zwölf Wissenschaftler*innen, darunter sieben Frauen und fünf Männer, wurden für einen Forschungsaufenthalt in Greifswald ausgewählt. Sieben von ihnen kommen aus dem Ausland, fünf aus Deutschland. Ihre Disziplinen reichen von Kultur- und Geschichtswissenschaft über Philosophie, Theologie und Mathematik bis hin zur Biologie. Beim Fellow Day, der am 20. Oktober 2025 um 18:00 Uhr im Kolleg stattfindet, stellen alle Fellows ihre Forschungsvorhaben in kurzen Fünf-Minuten-Präsentationen der interessierten Öffentlichkeit vor.
Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
Anne Junia Ziemann
Volontärin Hochschulkommunikation
Domstraße 11, Eingang 2, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 1150
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