Aktuelle Informationen des Mittelalterzentrums

Auf dieser Seite finden Sie Informationen und Ankündigungen zu Veranstaltungen des Mittelalterzentrums

Tagungen


Sommerkurs "Inschrift – Handschrift – Buchdruck. Medien der Schriftkultur im späten Mittelalter", 19.-23. Juni 2023 in Greifswald

Interdisziplinärer Sommerkurs unter wissenschaftlicher Leitung von Dr. Christine Magin (Greifswald)

Der interdisziplinäre Sommerkurs soll Kenntnisse für die Arbeit mit spätmittelalterlichen Originaltexten in inschriftlicher, handschriftlicher und gedruckter Form vermitteln.
Er versteht sich als Angebot für Graduierte, die mindestens einen Bachelor-Abschluss nachweisen können, und für Doktorandinnen und Doktoranden der Fächer Geschichte, Deutsche und Lateinische Philologie des Mittelalters, Kunstgeschichte, Musikwissenschaften, Buch- und Kulturwissenschaften, Kirchen- und Philosophiegeschichte sowie Editions- und Historische Grundwissenschaften. Inschriften, Handschriften und Inkunabeln werden in seminarähnlichem Rahmen und anhand von praktischen Übungen ebenso wie auf einer Exkursion behandelt.

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Tagung "Herrscher im Exil – Formen, Hintergründe und Potentiale in Mittelalter und Neuzeit", 10.-12. Juli 2023 in Greifswald

Internationale Fachtagung unter wissenschaftlicher Leitung von Professor Dr. Oliver Auge (Kiel), Professorin Dr. Nina Gallion (Mainz) und Professor Dr. Volkhard Huth (Bensheim)

Das Alte Testament, das Mahabharata oder Homers Odyssee – das Exil gehört zum Kern einiger der größten kulturstiftenden Erzählungen der Menschheitsgeschichte. Verstanden als durch politische Umstände erzwungener Weggang von Individuen oder Personengruppen von ihrem angestammtenLebensstandort, die dann entweder in der Fremde verbleiben oder nach einiger Zeit in die einstige Heimat zurückkehren oder zurückzukehren versuchen, offenbart das Phänomen der Exilierung zahlreiche Facetten, die eine Beschäftigung als äußerst fruchtbar erscheinen lassen. Es überrascht daher, dass der Komplex in der deutschsprachigen historischen Forschung, sieht man von der umfangreichen Behandlung von Vertreibung und Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg ab, nur punktuell gestreift wurde. Insbesondere exilierte Machthaber und Machthaberinnen fanden bislang wenig Berücksichtigung. Dies nimmt die Tagung zum Anlass, um Exilierung aus einer dezidiert herrschaftsgeschichtlichen Perspektive und in epochenübergreifender Weise in den Blick zu nehmen und dabei anhand von Einzel- und Gruppenbiographien vom Mittelalter bis zur Neuzeit nach der Vertreibung aus den angestammten Territorien, dem Leben am Zufluchtsort sowie den Handlungsspielräumen und Strategien zur Wiedergewinnung der alten Macht zu fragen.

Tagungsort: Alfried Krupp-Wissenschaftskolleg in Greifswald

Programm