Stipendiat der Humboldt-Stiftung forscht am Institut für Anglistik und Amerikanistik in Greifswald

Portrait Dr. Lasisi Adeiza Isiaka von der Adekunle Ajasin University (Nigeria)
Dr. Lasisi Adeiza Isiaka von der Adekunle Ajasin University (Nigeria), © Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald / Vincent Leifer

Dr. Lasisi Adeiza Isiaka von der Adekunle Ajasin University (Nigeria) wird in den nächsten zwei Jahren am Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaft forschen, und das Institut für Amerikanistik und Anglistik freut sich, den Stipendiaten zu begrüßen. Sein Studium absolvierte Dr. Isiaka unter anderem in Lagos (Nigeria). Dabei spezialisierte er sich auf Theorien der Soziolinguistik und Phonologie, dem Weltenglischen sowie auf quantitative Analysen in der Linguistik. Im Jahr 2017 hat er seine Promotion mit der Dissertation „Ebira English in Nigerian Supersystems: Inventory and Variation“ an der Technischen Universität Chemnitz (Deutschland) abgeschlossen. Seitdem arbeitete er an verschiedenen Forschungsprojekten.

Nun erhielt Dr. Lasisi Adeiza Isiaka das Georg Forster-Forschungsstipendium für Postdoktorand*innen der Alexander von Humboldt-Stiftung und wird ein neues Projekt an der Universität Greifswald beginnen. Dies trägt den Titel „Semiotizing inequalities: A digital discourse ethnography of social justice in Nigeria“. Durch die Kombination von Konzepten der Diskursanalyse, der digitalen Ethnographie und der Korpuslinguistik soll die Wechselwirkung zwischen Dialektik, Digitalität und sozialer Gerechtigkeit sowie die Rückschlüsse für die sprachwissenschaftliche Theoretisierung erforscht werden.

„Es ist eine große Freude, hier an dieser historischen und sehr privilegierten Universität zu sein. Das wissenschaftliche Umfeld und die Forschungseinrichtungen in Greifswald – und insbesondere in meinem Gastinstitut – sind außergewöhnlich und entscheidend für meine Forschungsziele“, so Dr. Lasisi Adeiza Isiaka.

Die Lehrstuhlinhaberin für Englische Sprachwissenschaft, Prof. Dr. Theresa Heyd, betont die Wichtigkeit des Forschungsthemas. „Für die Anglophonen Studien ist es von großer Bedeutung, Englisch als globale Ressource mit unterschiedlichsten Ausprägungen und geschichtlichen und kulturellen Kontexten auf der ganzen Welt zu verstehen. Die Greifswalder Englische Sprachwissenschaft hat eine lange Tradition in der Arbeit mit afrikanischen Varietäten des Englischen, und ich freue mich sehr, dass die langjährige Zusammenarbeit mit Adeiza Isiaka nun durch ein Georg Forster-Fellowship fortgesetzt werden kann. Sein methodisch anspruchsvolles Projekt zur Aufarbeitung und Analyse von digitaler Mehrsprachigkeit und sozialer (Un)Gerechtigkeit in Nigeria fügt sich nicht nur in den neuen Forschungsschwerpunkt der Universität zu digitaler Praxis ein, sondern trägt auch zur Internationalisierung unserer Fakultät und zur Dekolonialisierung unserer Arbeitsweisen bei“, so Prof. Dr. Theresa Heyd.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung fördert Wissenschaftskooperationen zwischen exzellenten ausländischen und deutschen Forscher*innen. Mit Forschungsstipendien und Forschungspreisen werden sowohl deutsche Postdoktorand*innen unterstützt, die ins Ausland möchten, als auch internationale Postdoktorand*innen, die nach Deutschland kommen.

Weitere Informationen
Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaft
Alexander von Humboldt-Stiftung
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald

Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Theresa Heyd
Lehrstuhlinhaberin für Englische Sprachwissenschaft
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Ernst-Lohmeyer-Platz 3, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 3357
theresa.heyduni-greifswaldde
www.ifaa.uni-greifswald.de

 


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